Regensburg (ots) - Eines muss man Horst Seehofer lassen: Er weiß sich zu inszenieren. Wann immer ihm etwas in der Partei gegen den Strich geht oder er in der öffentlichen Kritik steht, lanciert er eine Meldung, die für Aufregung sorgt - und ihn ins Rampenlicht rückt. So war es, als er nach der NRW-Wahl im Heute-Journal über CDU-Mann Norbert Röttgen ablästerte, so war es auch, als er bei der CSU-Weihnachtsfeier den Journalisten Abfälligkeiten über Markus Söder in die Blöcke diktierte. Jetzt tut er dasselbe wieder - noch dazu zu einem Zeitpunkt, da er wegen seiner Kritik am Landtag schlecht da steht. Diese Taktik hilft vor allem Seehofer, seine Partei wird dadurch aber immer mehr zu einer One-Man-Show. Durch das regelmäßige Abkanzeln potenzieller Nachfolger stärkt der Parteichef seine Position in der CSU und schwächt gleichzeitig das Vertrauen der Wähler in die zweite Reihe. Mit so einem Verhalten steht der Partei nach Seehofers Abgang - wann immer der erfolgt - wieder ein Absturz bevor.
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