Karlsruhe (ots) - Als Gauck zum Bundespräsidenten gewählt wurde, gab es kaum einen, der nicht lobend erwähnte, dass der einstige Pastor aus der DDR-Bürgerrechtsbewegung kommt. Ausgerechnet jener soll dann schweigen, wenn beispielsweise eine Landtagsfraktion der Linken wie in Thüringen künftig das entscheidende politische Wort hat, eine Fraktion, die gewisse Schnittmengen mit der einstigen Stasi und alten Kadern hat. Und wieder sind all jene gegen Gauck dabei, die so gerne Zensuren im politischen Betrieb erteilen. Wenn es nach ihnen ginge, gäbe es nur zwei Arten von Bundespräsidenten: Den Frühstücksdirektor vom Schloss Bellevue oder den Bundespräsidenten des allzeit kompatiblen Mainstream. Gott sei Dank, Gauck ist anders.
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