Regensburg (ots) - Die zwischen China und den USA ausgehandelten Obergrenzen bei den Treibhausgasen haben aus den bisherigen Kontrahenten Partner gemacht. Vorbei sind damit die Zeiten, in denen sich die beiden größten Schmutzfinken mit gegenseitigen Schuldzuweisungen aus der globalen Verantwortung ziehen können. Sollten sich der größte und der zweitgrößte CO2-Verursacher an ihre Versprechungen halten, wäre der von den Präsidenten Obama und Xi in Peking verkündete Coup ein echter Durchbruch und verdiente das Wort "historisch". Es wäre das erste Mal in der Geschichte, dass die aufstrebende Industriemacht China den Ausstoß der Treibhausgase freiwillig deckelte. Leider erst 2030, aber immerhin. Wenn die USA gleichzeitig die Geschwindigkeit ihres Emissions-Abbaus verdoppelten, dürfte Fortschritten beim UN-Gipfel Anfang Dezember in Lima nichts im Weg stehen. Die große Unbekannte bleibt, ob Xi und Obama ihre Ziele daheim nachhaltig durchsetzen können. Unbelehrbare Widersacher gibt es hier wie dort, die nichts lieber täten als die Vereinbarung zu torpedieren. Was im übrigen erklärt, warum die Unterhändler im Geheimen verhandelt hatten. Bleibt zu hoffen, dass den Worten nun Taten folgen. Das wäre dann wirklich prima fürs Klima.
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