Inflationsrate in Deutschland verharrt auf Jahrestief
Die rückläufigen Erdölpreise zügeln weiter die Inflation in Deutschland. Im Oktober verharrte die jährliche Inflationsrate den vierten Monat in Serie auf dem derzeitigen Jahrestief von 0,8 Prozent. Binnen Monatsfrist sanken die Verbraucherpreise um 0,3 Prozent. Damit bestätigte das Statistische Bundesamt (Destatis) den vorläufigen Ausweis vom 30. Oktober. Bereits seit über einem Jahr dämpfen die Teuerungsraten für Mineralölprodukte die Gesamtteuerung.
Chinesische Industrieproduktion wächst langsamer als erwartet
Das Wachstum der chinesischen Industrieproduktion hat sich im Oktober unerwartet abgeschwächt. Im Jahresvergleich stieg die Erzeugung zwar um 7,7 Prozent, lag damit aber unter den von Volkswirten prognostizierten 8,0 Prozent. Im September hatte der Zuwachs bei 8,0 Prozent gelegen. Zum Vormonat weitete sich die Produktion im Oktober mit 0,52 Prozent deutlich langsamer aus als im September mit 0,91 Prozent.
Weidmann dämpft Aussichten auf EZB-Staatsanleihekäufe
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat die Aussichten auf umfangreiche Staatsanleihekäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB) gedämpft und den Vergleich mit anderen Zentralbanken, die sich zu einem solchen Schritt entschlossen hatten, zurückgewiesen. Bei einem Vergleich des Eurosystems mit der amerikanischen, japanischen oder britischen Zentralbank zum Zeitpunkt der dort gestarteten Anleihekäufe sollte man vorsichtig sein, sagte Weidmann, der auch Mitglied im Rat der EZB ist, bei einer Veranstaltung in Passau.
US-Finanzminister warnt Europa vor einem "verlorenen Jahrzehnt"
US-Finanzminister Jacob Lew hat Europa und Japan vor dem G20-Gipfel in Australien eine zu lasche und unentschlossene Wirtschaftspolitik vorgeworfen. Europa droht nach seiner Einschätzung das Risiko eines "verlorenen Jahrzehnts" beim Wirtschaftswachstum, wenn nicht aggressivere Anstrengungen unternommen werden, die Nachfrage anzukurbeln. Eine mögliche neue Rezession in der Eurozone könnte die fragile weltwirtschaftliche Erholung zum Stillstand bringen, warnte er.
UN fürchtet kompletten Rückfall in Militärkonflikt in Ostukraine
Die Vereinten Nationen (UN) haben sich besorgt angesichts der Gewalt in der Ostukraine gezeigt und fürchten einen kompletten Rückfall in einen bewaffneten Militärkonflikt. Es sei nicht von der Hand zu weisen, dass die Anfang September vereinbarte Waffenruhe "unaufhörlich gefährdet" sei, sagte UN-Vizegeneralsekretär Jens Anders Toyberg-Frandzen bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats. Er warnte vor einer Rückkehr zu "ausgewachsenen" Kämpfen.
WHO zählt mittlerweile mehr als 5.000 Ebola-Tote
Der Ebola-Epidemie in Westafrika sind mittlerweile offiziell mehr als 5.000 Menschen zum Opfer gefallen. Bis zum vergangenen Sonntag wurden 5.160 bestätigte Todesfälle registriert, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch mitteilte. Insgesamt hätten sich 14.098 Menschen mit dem hochgefährlichen Virus angesteckt. Wegen der Sterblichkeitsrate von rund 70 Prozent geht die WHO aber von einer deutlich höheren Dunkelziffer bei den Opferzahlen aus.
Südkoreas Zentralbank lässt Leitzins unverändert bei 2,00%
Japan/Maschinenbauaufträge Kern Sep +2,9% (PROG: -1,2%) gg Vm
Japan/Maschinenbauaufträge Kern Sep +7,3% gg Vj
Japan/Industrieproduktion Sep revidiert +2,9% (vorläufig: +2,7%) gg Vormonat
Japan/Auslieferungen Sep revidiert +4,4% (vorläufig: +4,3%) gg Vormonat
Japan/Lagerbestände Sep revidiert -0,7% (vorläufig: -0,8%) gg Vormonat
Japan/Kapazitätsauslastung Sep +3,6% gg Vormonat
Frankreich/Verbraucherpreise Okt unverändert gg Vm, +0,5% gg Vj
Frankreich/Verbraucherpreise Okt Prog -0,1% gg Vm, +0,4% gg Vj
DJG/DJN/WSJ/AFP/apo
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November 13, 2014 03:00 ET (08:00 GMT)
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