Überschuss in der Eurozone-Leistungsbilanz auf Rekordhoch
Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im September auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) kletterte der saisonbereinigte Überschuss von 22,8 Milliarden Euro im August auf 30,0 Milliarden Euro im September. Das beruhte zum einen auf höheren Überschüssen sowohl in der Güterverkehrs- als auch in der Dienstleistungsbilanz, zum anderen auf einem geringeren Defizit in der Übertragungsbilanz.
Bank of England ringt um geldpolitischen Kurs
Die Führungsspitze der Bank von England (BoE) zeigt sich zunehmend zerstritten über den richtigen Kurs der Geldpolitik. Bei einigen Ratsmitgliedern wächst die Sorge, dass die Inflation mittelfristig über den Zielwert hinausschießen könnte, sollte die Arbeitslosigkeit in Großbritannien weiter zurückgehen. Ausweislich des Protokolls der Sitzung vom 5. und 6. November war der neunköpfige Rat erneut gespalten über die Zinspolitik.
BoJ-Gouverneur: Geldpolitische Lockerung war "kein Fehler"
Die jüngste Lockerung der Geldpolitik war aus Sicht des Gouverneurs der Bank of Japan (BoJ), Haruhiko Kuroda, "kein Fehler", auch wenn Premier Shinzo Abe die nächste Runde der Steuererhöhung verschoben hat. "Der Aufschub um 18 Monate erzeugt bei mir nicht das Gefühl, dass die zusätzliche Lockerung ein Fehler war", sagte Kuroda im Anschluss an eine Ratssitzung, bei der die Notenbank an ihrem geldpolitischen Kurs festhielt.
EZB erhält keine Gebote bei Dollar-Tender
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrem Dollar-Tender mit einer Laufzeit von sieben Tagen wie in der Vorwoche keine Gebote erhalten. Der Tender sollte mit einem Festzinssatz von 0,60 Prozent zugeteilt werden.
Rentenbeitrag sinkt - Risiken bleiben
Der Rentenbeitrag wird im kommenden Jahr um 0,2 Prozentpunkte auf 18,7 Prozent und damit auf den niedrigsten Stand der letzten 20 Jahre sinken. Einen entsprechenden Beschluss fasste das Bundeskabinett in Berlin, wie Regierungssprecher Steffen Seibert mitteilte. Union und SPD versprechen sich eine Entlastung der Arbeitnehmer um rund 1 Milliarde Euro.
BGA warnt die Politik vor Schädigung deutscher Wirtschaft
Der deutsche Außenhandel hat in der Chor jener eingestimmt, die von der Politik einen Verzicht auf Maßnahmen fordern, die die Wirtschaft schädigen. Trotz neuer Höchstwerte im Außenhandel bestehe "kein Grund zum Jubeln", sagte der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Anton F. Börner.
Deutscher Außenhandel erwartet Verschärfung der Sanktionen gegen Russland
Die deutschen Exporteure gehen angesichts der jüngsten Entwicklung in der Ukraine-Krise davon aus, dass die internationale Staatengemeinschaft noch strengere Sanktionen gegen Russland verhängen wird. "Wir rechnen mit einer Verschärfung der Sanktionen", sagte der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Anton F. Börner.
EVG-Chef gibt GDL Schuld am Platzen der Bahn-Tarifgespräche
Nach dem Scheitern des Spitzengesprächs im blockierten Tarifkonflikt bei der Bahn steigt der Ärger im Arbeitnehmerlager. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) gab der konkurrierenden Gewerkschaft der Lokführer (GDL) die Schuld an der festgefahrenen Situation. Entgegen ihrer Zusage sei die GDL nicht dazu bereit gewesen, am Ende hinter einem gemeinsamen Tarifvertrag zu stehen, sagte EVG-Chef Alexander Kirchner im Morgenmagazin der ARD.
Marburger Bund fordert mehr Gehalt für Ärzte an kommunalen Kliniken
In der anstehenden Tarifrunde für die rund 55.000 Ärzte an kommunalen Krankenhäusern fordert der Marburger Bund 5,4 Prozent mehr Gehalt und eine Entlastung bei den Arbeitszeiten. Nötig sei "eine spürbare Reduzierung der Bereitschaftsdienste am Wochenende", erklärte Rudolf Henke, Vorsitzender der Ärztegewerkschaft, in Berlin.
EU-Kommissarin hat in Steueraffäre weitere Länder im Visier
EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager will massiv gegen Steuerprivilegien für Großunternehmen in der EU vorgehen und auch hat weitere Länder im Visier. "Es könnte neue Ermittlungsverfahren geben", sagte die Dänin dem Handelsblatt. Wegen unerlaubter steuerlicher Beihilfen hatte Vestagers Vorgänger Joaquín Almunia bereits vier Verfahren eröffnet. Betroffen sind Luxemburg, die Niederlande und Irland. Vestager nannte nun vier weitere mögliche Länder.
Koreas Vereinigung würde mindestens 500 Milliarden Dollar kosten
Eine Vereinigung von Nord- und Südkorea würde nach Einschätzung südkoreanischer Experten wegen der erheblichen Unterschiede im Lebensstandard mindestens 500 Milliarden Dollar (fast 400 Milliarden Euro) kosten. Wie der Chef der südkoreanischen Finanzaufsicht (FSC), Shin Je Yoon, am Mittwoch mitteilte, würde es 20 Jahre dauern, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner in Nordkorea von derzeit 1.251 Euro auf 10.000 Euro anzuheben - dem derzeitigen Niveau von Kuba oder Tunesien.
Schweiz Nov ZEW-Index Konjunkturerwartung -7,6 (Okt: -30,7)
Brasilien Arbeitslosenquote Okt 4,7% (Sep: 4,9%) - IBGE
US/MBA Market Index Woche per 14. Nov +4,9% auf 391,3 (Vorwoche: 372,9)
US/MBA Purchase Index Woche per 14. Nov +11,7% auf 179,8 (Vorwoche: 160,9)
US/MBA Refinance Index Woche per 14. Nov +0,9% auf 1.604,6 (Vorwoche: 1.590,3)
DJG/DJN/WSJ/AFP/apo
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November 19, 2014 07:30 ET (12:30 GMT)
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