Opel bekommt im US-Konzern General Motors noch mehr Gewicht. So soll in Rüsselsheim zukünftig ein SUV vom Band laufen. Zudem sicherte GM-Chefin Mary Barra weitere Investitionen von mehr als 500 Millionen Euro zu, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Barra bekräftigte demnach, dass zum Ende des Jahrzehnts ein komplett neues Modell in Rüsselsheim vom Band laufen soll. "Dieses SUV wird ein zweites Flaggschiff der Marke neben dem Insignia", sagte die Managerin. Dafür werden in den Stammsitz Rüsselsheim rund 245 Millionen Euro gesteckt, wie bereits zuvor im März angekündigt worden war.
Mehr als 500 Millionen Euro sollen zudem in die Produktion einer neuen Motoren- und Getriebefamilie in den Werken Rüsselsheim, Kaiserslautern und Tichy fließen.
"Diese zusätzlichen Investitionen werden helfen, die Strahlkraft der Marke zu erneuern und unsere Position in Europa zu stärken", sagte die Managerin. Sie seien ein klares Bekenntnis von GM zu Opel. Die Produktoffensive mit 27 neuen Modellen und 17 neuen Motoren sei erfolgreich gestartet.
So liegen laut Opel bereits 45.000 Vorbestellungen für den Kleinwagen Corsa vor. Im Werk Eisenach werde deshalb ab Mitte des kommenden Jahres eine dritte Schicht eingeführt, da die Nachfrage nach dem Adam sowie dem neuen Corsa hoch sei, kündigte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann an.
Auch die Arbeitnehmervertreter zeigten sich mit den Investitionsentscheidungen zufrieden. In den vergangenen Monaten habe man intensive Gespräche mit dem Management über die Umsetzung des Tarifvertrags geführt, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Wolfgang Schäfer-Klug. "Dabei hatten wir zwei Ziele fest im Blick: Den Aufbau wettbewerbsfähiger Beschäftigung und faire Teilhabe der deutschen Standorte am Opel-Wachstum".
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November 20, 2014 09:17 ET (14:17 GMT)
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