Bremen (ots) - Lewis Hamilton ist Weltmeister. In einem dramatischen Saisonfinale wehrte der Brite den Ansturm seines Stallgefährten Nico Rosberg ab und krönte sich zum zweiten Mal nach 2008 zum König der Königsklasse. Für Mercedes, das diese Formel-1-Saison klar dominiert und sich auch die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft gesichert hat, ist es der erste Fahrertitel seit 1955. Ein Erfolg, der ohne Frage verdient ist. In nur fünf Jahren hat Mercedes es geschafft, einen Motor unter die Haube zu bringen, der der Konkurrenz Runde für Runde Sekundenbruchteile voraus ist - in diesem Geschäft sind das Welten. Eben Vorsprung durch Technik, der sich am Ende bezahlt gemacht hat und höchste Anerkennung verdient. Eine Auszeichnung mit Sternchen dürfen sich aber auch Hamilton und Rosberg ans Revers heften. Durch ihre fahrerische Klasse, aber auch durch ihr Charisma haben sie für einen packenden und bis zuletzt spannenden Zweikampf im Titelrennen gesorgt und so von der Tristesse in der Teamwertung abgelenkt. Was gibt es Schöneres, als eine knappe Entscheidung im letzten von insgesamt 19 Rennen? Und weil Hamilton gleich elf dieser Rennen gewonnen hat, ist er auch ein absolut würdiger Weltmeister. Der Krieg der Sterne im Jahr 2014 ist damit beendet. Doch auf Folge 1 könnten in naher Zukunft weitere Episoden folgen, und das würde der Formel 1 nicht guttun. Die Kluft zwischen Groß und Klein, zwischen Arm und Reich droht in diesem Milliardengeschäft immer größer zu werden, das Starterfeld wiederum zu schrumpfen. Deshalb ist es höchste Zeit, dass in den Streit um Antrittsgelder und Platzierungsprämien endlich Bewegung kommt und die Kuchenstücke gleichmäßiger verteilt werden. Nur so können kleine, innovative Werksteams mit unverbrauchten, mutigen Fahrern perspektivisch wieder dauerhaft in die Phalanx von Mercedes und Red Bull vordringen. Die Motorsportfans würde es freuen, denn mal ehrlich: Krieg der Sterne, Teil 4 oder gar 5 - das brauchen wir nicht!
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