Stuttgart (ots) - Hätten doch nur die verantwortlichen Behörden, unter deren Schutz das Mädchen seit seiner Geburt stand, sich angemessen verhalten, als das Kind noch lebte. Abgesehen vom Rechtsmediziner, der fast ein Jahr vor Yagmurs Tod Anzeige wegen schwerer Kindesmisshandlung gegen unbekannt erstattet hatte, haben praktisch alle versagt. Die völlig unzureichend ermittelnde Staatsanwältin, die unkritische Familienrichterin, die Sozialarbeiterinnen, die sich mehr dem Recht der Eltern als dem Wohl des Kindes verpflichtet fühlten. Gegen zwei der Jugendamtsmitarbeiterinnen und eine Kitaerzieherin wird noch ermittelt. Kommt es zum Prozess, ist dieser wichtiger als der jetzt abgeschlossene. Weil es dann um Prävention geht und die Gerechtigkeit, die Kindern zu Lebzeiten widerfährt.
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