Bremen (ots) - Die fast 75 Prozent Neinstimmen waren denn auch ein klarer Stimmungstest der Eidgenossen für ihr Verhältnis zur EU, mit der sie durch etliche bilaterale Abkommen eigentlich untrennbar verbunden sind. Deshalb dürfte sowohl in Bern wie in Brüssel das Aufatmen vernehmlich sein. Denn eine weitere Abschottung der Festung Helvetia hätte das endgültige Ende europäisch-schweizerischer Freizügigkeit bedeutet. Die ist durch das Votum aus dem Februar ohnehin beeinträchtigt, muss sich die Regierung in Bern doch wider Willen eine Kontingentregelung für EU-Bürger ausdenken, was den Verträgen schon fundamental widerspricht. Dass die Schweizer diesmal so vernunftbegabt entschieden haben, ist gut - ein Wechsel auf die Zukunft ist dieses eine Ergebnis aber leider noch nicht.
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