Bielefeld (ots) - Tief, sehr tief ist der ADAC gestürzt. Die Manipulationen bei der Wahl »Auto des Jahres« haben das Vertrauen in den Club nachhaltig erschüttert. Hinzu kommt, dass der ADAC seinen Vereinsstatus dazu nutzt, Millionen an Steuerzahlungen zu vermeiden. Zudem hat sich der ADAC bei Fragen wie dem Tempolimit auf Autobahnen als Lobbyist positioniert, ohne vorher seine Mitglieder zu befragen. Und er hat Produkte wie etwa Schneeketten, die er verkauft, selbst getestet. Mit derartigen Interessenkonflikten soll nun Schluss sein. Das verspricht der neue Präsident des Autoclubs, August Markl. Mehr Transparenz, mehr Service und mehr Mitsprache der 19 Millionen Mitglieder - lautet sein Credo. Das klingt ebenso vernünftig wie ehrgeizig. Doch ist der Club tatsächlich in der Lage, den versprochenen Neuanfang umzusetzen? Kann er alte Machtstrukturen einfach so ad acta legen? Zweifel sind angebracht, auch weil es dazu eines grundlegenden personellen Umbaus bedurft hätte. Doch die Altherrenriege bleibt an Bord. Die nächsten Monate werden zeigen, wie ernst es dem ADAC mit seiner Kehrtwende ist. Sie wird schwierig.
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