Düsseldorf (ots) - Kurzfristig ist der Verfall des Preises für Öl eine äußerst positive Nachricht: Die in Europa und weltweit schwächelnde Wirtschaft kommt deutlich stärker als erwartet in Schwung - das hilft mehr als so manches geforderte staatliche Konjunkturprogramm. Und wenn Russland sich wegen der sinkenden Einnahmen aus dem Verkauf des schwarzen Goldes genötigt sieht, beim Streit um die Ukraine weniger aggressiv vorzugehen,ist das für die Zukunft Europas auch nur zu begrüßen. Immerhin treffen die Folgen des abgestürzten Ölpreises Moskau härter als alle bisherigen Sanktionen. Langfristig müssen Deutschland und die anderen Industriestaaten sich trotzdem vom Öl als wichtigster Energiequelle verabschieden. Die weitere Erwärmung des Weltklimas lässt sich nur verhindern, wenn grüne Energien an Bedeutung gewinnen, wogegen fossile Energieträger wie Öl, Kohle und Braunkohle an Bedeutung verlieren müssen. Dies bedeutet nicht, dass Öko-Energien ohne Rücksicht auf die Kosten genutzt werden sollten. Aber ihre technische Entwicklung muss schnell vorangetrieben werden.
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