Das Land Nordrhein-Westfalen hat möglicherweise erneut Kundendaten eines Schweizer Geldhauses erworben. Auf den Datenträgern sollen sich Informationen über mehrere tausend deutsche Kunden befinden, die bei der Bank Konten mit bis zu fünf Millionen Euro führen, berichtet die Zeitung "Bild am Sonntag".
Die Steuerfahndung Wuppertal werte die Daten derzeit aus. Parallel dazu sollen in den vergangenen Wochen in Nordrhein-Westfalen Schwarzgeld-Razzien durchgeführt worden sein, die auf eine bereits im Jahr 2012 gekaufte "Steuersünder-CD" mit Kontodaten einer Schweizer Bank zurückgehen. Ab Januar sind Selbstanzeigen grundsätzlich nur bis zu einem Hinterziehungsvolumen von 25.000 Euro straffrei. Ab dieser Grenze fällt eine Zusatzzahlung von zehn Prozent der Steuerschuld an, ab 100.000 Euro 15 und ab einer Million Euro 20 Prozent.