Der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras hat am Sonntag in einer Radioansprache der Opposition vorgezogene Neuwahlen angeboten. Bedingung sei, dass der von Samaras vorgeschlagene Stavros Dimas im zweiten Wahlgang am Dienstag zum Präsidenten gewählt werde.
Die griechischen Regierungsparteien verfügen nicht über genügend Sitze im Parlament, um Dimas aus eigener Kraft zu wählen. Daher warb der Ministerpräsident um die Stimmen unabhängiger Abgeordneter. Sollte Dimas auch im dritten Wahlgang am 29. Dezember durchfallen, sind laut griechischer Verfassung Neuwahlen erforderlich. Samaras sei bereit, seine Regierungskoalition auszuweiten, sollte Dimas gewählt werden.
Gleichzeitig drängte Samaras zur Eile, da im kommenden Jahr wichtige Verhandlungen mit internationalen Geldgebern anstünden.