Bielefeld (ots) - Es ist nicht überraschend, dass Wladimir Putin schnell auf die Entscheidung des ukrainischen Parlaments reagiert hat, eine Mitgliedschaft in der Nato anzustreben. Die neue Militärdoktrin Russlands soll in erster Linie von der Handlungsfähigkeit des Präsidenten zeugen. Dass Putin die Ukraine-Krise und eine theoretische Nato-Osterweiterung nun offiziell als Bedrohung der Sicherheit seines Landes ansieht, ist politisch bedingt. Und trotzdem ist dieser Schritt ernstzunehmen, denn er könnte den Konflikt weiter schüren. Niemand kann Putin verdenken, so zu handeln. Der Westen hat nach dem Fall des Eisernen Vorhangs gegenüber Russland einige Zusagen nicht eingehalten und seinen Einflussbereich bis an die Grenzen Russlands ausgedehnt. Ein Blick auf die Europakarte macht deutlich, dass die Ukraine als Nato-Mitglied in Putins Denken nicht vorstellbar ist - und ihn in der umkämpften Ostukraine wohl zum Handeln zwänge. Abgesehen davon, haben von 28 Nato-Mitgliedern wahrscheinlich nur die USA ein Interesse daran, der Ukraine den Weg in das westliche Bündnis zu ebnen.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/pm/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/pm/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
© 2014 news aktuell