Düsseldorf (ots) - Nachrichten von Raubüberfällen auf unseren Straßen sind zur erschütternden Gewohnheit geworden. Fast 8000 zählte die Polizei in einem Jahr. Das sind durchschnittlich 22 pro Tag. Seit 1994 sind die Delikte um 56 Prozent gestiegen. Der Ruf nach mehr Polizeipräsenz - wie er angesichts dieser Entwicklung schnell laut wird - ist jedoch ebenso populistisch wie falsch. Es fehlt nicht an Polizisten auf unseren Straßen; mehr könnten höchsten punktuell für ein höheres Sicherheitsgefühl sorgen. Die Raubüberfälle würden dann aber woanders begangen. Denn egal wie viele Polizisten auch eingesetzt werden, sie könnten niemals überall sein. Nein, es fehlt vielmehr an einer langfristigen Strategie, um die Gewalt einzudämmen, die ja vor allem von Jugendlichen aus sozial schlechter gestellten Schichten begangen wird. Und da ist die gesamte Gesellschaft gefragt: die Kindergärten, die Schulen, die Politik und natürlich die Eltern. Denn letztlich hilft nur Bildung gegen Kriminalität und Armut. So lange aber die Kluft zwischen Arm und Reich wächst, so lange werden auch die Kriminalitätsraten steigen.
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