Düsseldorf (ots) - Die Euro-Krise war nie überwunden. Doch nun kehrt sie auch für das breite Publikum sichtbar zurück. Die Griechen stürmen ihre Banken, die Rufe nach einem Austritt aus der Euro-Zone werden lauter. Ach, ein Grexit wäre schön bequem: Die Griechen müssten sich selbst helfen, der deutsche Steuerzahler bräuchte keine Garantien und Gelder mehr geben. Die Grundsatz-Debatte, ob Deutschland den Euro braucht, wäre die Union auch los und hätte eine offene Flanke weniger gegenüber der AfD. In der Tat: Man hätte Hellas nie in den Euro aufnehmen dürfen. Und die Währungsunion könnte dank ihrer Rettungsschirme und der EZB heute einen Grexit besser verkraften als vor drei Jahren. Dennoch sollte die Politik das Experiment nicht wagen. Griechenland würde ein Grexit heute wie damals in Chaos stürzen (was auch der Linkspopulist Tsipras eingesehen hat). Dass Anleger Spanien oder Italien das Geld abdrehen, ist trotz der Rettungsschirme nicht ausgeschlossen. Das würde der Euro nicht aushalten. Auf Reformen bestehen (und mit weichem Schuldenschnitt nachhelfen) ist die bessere Lösung.
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