Bremen (ots) - Keine Frage: Ein Tarif für Bus und Bahn in der gesamten Stadt ist sinnvoll und gerecht. Warum soll jemand, der in Bremen-Nord wohnt und in der Innenstadt arbeitet, auch mehr bezahlen als einer, der citynah wohnt und arbeitet? Bremen-Nord ist Bremen. Wie die Forderung des Senats für einen Tarif in der Stadt umgesetzt wurde, ist jedoch weder sinnvoll noch gerecht. Wenn viele draufzahlen, damit wenige - eben die Berufspendler zwischen dem Bremer Norden und der Innenstadt und umgekehrt - günstiger fahren, dann ist der Nutzen gering und das Resultat schlecht. Schlecht ist es vor allem deshalb, weil nicht nur mehr bezahlen muss, wer viel, sondern auch wer wenig Geld hat. Dass Hartz-IV-Empfänger ebenfalls mitfinanzieren, dass andere, die eine Arbeit haben, günstiger von A nach B kommen, ist nur schwerlich zu verstehen. Nun kann man sagen, dass auch Leistungsbezieher zur Solidargemeinschaft der VBN-Kunden gehören und deshalb wie alle anderen zur Kasse gebeten werden müssen. Nur, was ist das dann für eine Solidarität mit ihnen? Man könnte sie heuchlerisch nennen. Der Senat hat die Einheitszone gefordert und gerade noch rechtzeitig bekommen. Noch vor der Wahl. Eine Punktlandung sozusagen. Jedenfalls für den Fall, dass zumindest die Berufspendler Rot-Grün dafür auf dem Stimmzettel danken wollen.
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