Die von den französischen Behörden gesuchte Partnerin des Geiselnehmers von Paris befindet sich offenbar in Syrien. Die 26-Jährige sei bereits am 2. Januar von Madrid nach Istanbul gereist, berichtet die französische Zeitung "Le Monde" auf ihrer Internetseite.
Am 8. Januar soll sie dann die türkisch-syrische Grenze überquert haben. Ein für den 9. Januar gebuchtes Rückflugticket habe sie nicht genutzt. Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht. Der Ehemann der 26-Jährigen hatte am Freitag in einem jüdischen Lebensmittelgeschäft in Paris mehrere Geiseln genommen.
Vier Geiseln und der Geiselnehmer kamen ums Leben. Unterdessen bleibt für den Großraum Paris die höchste Terror-Warnstufe in Kraft. In zahlreichen Städten in Frankreich gingen Hunderttausende Menschen auf die Straße, um den Opfern der Geiselnahme und des Anschlags auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" zu gedenken. Die größte Solidaritätskundgebung soll am Sonntag in Paris stattfinden.