Bremen (ots) - Es ist offensichtlich so, dass eine gute Schlagzeile nicht nur Können, sondern mittlerweile auch Mut und Polizeischutz erfordert. Die Herausforderungen, denen sich unsere Demokratie gegenübersieht, werden nach Paris gewiss nicht geringer. Umso wichtiger ist es für Journalisten, Politik und Gesellschaft, sich nicht einschüchtern zu lassen von Gewalt oder deren Androhung. Und umso entscheidender ist es auch, keinerlei Relativierungen zuzulassen, wenn es um die Zumutungen geht, die Freiheit uns manchmal abverlangt. Denn auch Christen und Juden haben in Sachen Satire schon so Einiges abgekriegt - ohne in der Folge loszurennen und überall auf dem Globus Massaker anzurichten. Es gibt kein Aber, dass Gewalt gegen Meinungen rechtfertigt. Und es gibt keine Provokation, die eine Demokratie nicht aushalten könnte. So viel Freiheit muss sein.
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