Bremen (ots) - Die Verleihung der Golden Globes wird seit Jahren beraunt als eigentliche Trendsetter-Veranstaltung für die Zukunft der Bewegtbildbranche - während die Oscar-Vergabe immer mehr zur Selbstbeweihräucherung Hollywoods wird. Am Sonntag sind die goldenen Globen ihrem Ruf wieder gerecht geworden. Arthouse-Filme wie Richard Linklaters "Boyhood" oder das Demenz-Drama "Still Alice" wurden ausgezeichnet. Bei den Fernsehpreisen wurde es dann so richtig interessant - gleich mehrere Produktionen, die ausschließlich über Streamingdienste zu sehen sind, sahnten ab. Damit setzten die Juroren ein Zeichen: Seht her, dies ist das Fernsehen der Zukunft, und es weist eine hohe Qualität auf. Denn Serien wie "Fargo", "House of Cards" oder "Transparent" spielen inhaltlich und ästhetisch in der Champions-League - Netflix und Amazon sind bereit, richtig Geld auszugeben für solche Eigenproduktionen. Das ist misslich für diejenigen Fernsehmacher, die Streaming bisher als Kreisklasse zu belächeln pflegten. Nun müssen öffentlich-rechtliche wie private Sender aufpassen, dass ihnen die Zuschauer nicht von der Fahne gehen. Arroganz gegenüber neuen Medien hat schon bei der Musik- und der Buchbranche zu einem bösen Erwachen geführt.
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