Regensburg (ots) - Die Pleite mit Glass ist eine Blamage für Google. Ein Lehrstück für toll ausgedacht, aber katastrophal umgesetzt. Selbst ein erfolgsverwöhnter Konzern wie der Datenriese kann Kunden nicht übertölpeln, wenn das Produkt nichts taugt. Glass ist missglückt, sagen Tester. Dem Aha-Effekt einer tollen Navigation und der spontanen Fotografierlaune folgt Ernüchterung: Der Akku ist nach zwei Stunden leer, Glass kann Bilder nicht selbstständig in Informationen umsetzen (vor welchem Gebäude stehe ich?), miese Sprachqualität beim Telefonieren - das alles zu einem sagenhaft hohen Preis. Hinzu kommt ein Faktor, den technikgetriebene Menschen leicht übersehen: die soziale Umwelt. Jeder möchte wissen, ob er gerade gefilmt wird. Weiß er es nicht, sucht er das Weite. Das macht den Glass-Träger einsam. Selbst Nerds halten das nicht aus. Google kann Software. Aber sobald Alltags-Hardware daraus werden soll, scheinen die Kalifornier überfordert. Das dürfte etwa klassischen Autoherstellern Mut machen. Sie haben gute Chancen, dass Google zwar gute Ideen einbringt, aber nie in dieser stets zumindest teilanalogen Welt ankommt.
OTS: Mittelbayerische Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/62544 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_62544.rss2
Pressekontakt: Mittelbayerische Zeitung Redaktion Telefon: +49 941 / 207 6023 nachrichten@mittelbayerische.de
OTS: Mittelbayerische Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/62544 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_62544.rss2
Pressekontakt: Mittelbayerische Zeitung Redaktion Telefon: +49 941 / 207 6023 nachrichten@mittelbayerische.de
© 2015 news aktuell