Berlin (ots) - Terroristen geht es nicht in erster Linie darum zu töten. Anschläge wie die in Paris oder Drohungen wie die gegen die Pegida-Demonstration in Dresden sind eher Mittel zum Zweck. Mit grauenvollen Bildern und Gewaltaufrufen wollen sie durch Einschüchterung ihre Vorstellungen durchsetzen, etwa Menschen davon abhalten, Mohammed-Karikaturen zu zeigen. Vor allem aber wollen sie Angst erzeugen - und islamfeindliche Reaktionen provozieren. Sie erhoffen sich dadurch Solidarisierungseffekte und Zulauf von Muslimen, die von Terror eigentlich nichts wissen wollen, sich angesichts einer "Schuld-ist-der-Islam"-Rhetorik aber zunehmend ausgegrenzt fühlen.
Bisher ist dieses Kalkül nicht aufgegangen. Nach den Anschlägen auf Charlie Hebdo beschworen Politiker auch hierzulande vielmehr den Zusammenhalt. Die Bundeskanzlerin wagte es sogar, sich die Aussage zu eigen zu machen, dass der Islam zu Deutschland gehöre. Etwas Schlimmeres hätte sie - aus Sicht der islamistischen Extremisten! - gar nicht tun können. (...)
Der ganze Leitartikel im Internet: www.morgenpost.de/136507309
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