Der groß angelegte Konzernumbau schlägt beim
Computer-Riesen IBM
Die Erlöse sackten vor allem in der Hardware-Sparte mit einem Einbruch von 39 Prozent ab. Zu dem Umsatzrückgang im Konzern trugen auch der erstarkte Dollar und das Abstoßen wenig ertragreicher Unternehmensteile im Zuge des Firmenumbaus bei. IBM-Chefin Virginia Rometty will den Konzern noch stärker auf das Online-Geschäft mit dem Cloud-Computing und Dienstleistungen ausrichten.
AKTIENKURS SACKT AB
IBM musste bereits einräumen, dass frühere Gewinnvorhersagen für dieses Jahr nicht zu halten sein werden. Der Aktienkurs gab nach den Quartalszahlen nachbörslich um mehr als zwei Prozent nach.
In den Wachstumsmärkten Brasilien, Russland, Indien und China sackte das IBM-Geschäft im gut ein Fünftel ab, im Heimatland USA gab es einen Rückgang von neun Prozent. Rometty, die seit 2012 an der Spitze steht, sprach in der Mitteilung zum Quartalsergebnis dennoch von Fortschritten beim Umbau. IBM positioniere sich für die Zukunft mit einem Fokus auf lukrativere Geschäftsbereiche.
'WATSON'
Zu Romettys Schwerpunkten für die Zukunft gehört auch der Supercomputer "Watson", den IBM zur Auswertung großer Datenmengen in vielen Bereichen wie etwa dem Gesundheitswesen einsetzen will. Die Technologie erforderte bisher aber hohe Investitionen und konnte bisher die Einbußen in anderen Bereichen noch nicht ausgleichen. IBM hatte sich in den vergangenen Jahren bereits von einem traditionsreichen Computer-Bauer stark zu einem Dienstleistungs-Anbieter gewandelt. Das Hardware-Geschäft ist von niedrigen Margen und scharfer Konkurrenz geprägt./so/DP/he
ISIN US4592001014
AXC0233 2015-01-20/23:45