Düsseldorf (ots) - Wie man es auch dreht und wendet: Es ist ein Armutszeugnis, dass es der CDU nicht gelungen ist, einen eigenen überzeugenden Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters in Nordrhein-Westfalens einziger Millionenstadt Köln zu finden, in der einst Konrad Adenauer die Amtskette trug. Die Union will eine Parteilose unterstützen, um dem SPD-Bewerber Ott das Wasser abzugraben. Diese simple Verhinderungsstrategie könnte klappen, denn Ott ist nicht gerade ein Volkstribun, dem die Bürger in Scharen zuströmen. Wegen der breiten politischen Unterstützung für Henriette Reker scheint er nahezu chancenlos zu sein. Doch ein Sieg von Reker wäre ein Pyrrhussieg für die Union: Die Kölnerin ist zwar parteilos, tendiert aber stark zu den Grünen. SPD und Grüne wollen jetzt ihre Zusammenarbeit im Rat besiegeln, und mit der Stimme von OB Reker hätten beide Parteien die (wenn auch knappe) Mehrheit. Deswegen wird es der CDU bis zur Neuwahl 2020 nicht gelingen, der Stadtpolitik ihren Stempel aufzudrücken. Das hätte die Union eher bedenken müssen. Jetzt ist es zu spät.
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