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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

Finanznachrichten News

DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

MÄRKTE AKTUELL (17.53 Uhr)

INDEX                  Stand      +-% 
Euro-Stoxx-50       3.417,61   +1,29% 
Stoxx-50            3.259,35   +0,37% 
DAX                10.919,65   +1,56% 
FTSE                6.828,11   +0,15% 
CAC                 4.726,20   +1,00% 
DJIA               17.922,58   +0,34% 
S&P-500             2.082,19   +0,66% 
Nasdaq-Comp.        4.839,83   +0,81% 
Nasdaq-100          4.332,78   +0,83% 
Nikkei-225         17.979,72   +1,85% 
EUREX                  Stand  +-Ticks 
Bund-Future          159,22%      +44 
 
 

FINANZMARKT USA

An der Wall Street überwiegt am Donnerstag die Hoffnung auf ein Ende des Krieges in der Ostukraine. Mit Erleichterung wird die Einigung bei den Ukraine-Friedensverhandlungen in Minsk zur Kenntnis genommen. Allerdings kann von Euphorie am Aktienmarkt keine Rede sein, denn Händler bleiben hinsichtlich der Erfolgsaussichten für einen dauerhaften Frieden in der Ostukraine skeptisch. Zudem ist die Staatspleite Griechenlands noch immer nicht abgewendet. Denn die Verhandlungen der Eurogruppe-Finanzminister brachten keine greifbaren Ergebnisse. Es ist weiter nicht absehbar, wie das Land sein Schuldenproblem in den Griff bekommen will. Unter den Einzelaktien steigen Cisco nach überraschend guten Geschäftszahlen für das zweite Quartal deutlich. Das Unternehmen hat offenbar die Trendwende offenbar geschafft, der Netzwerkausrüster hebt daher die Dividende an. Die Aktie ist mit Abstand größter Gewinner im Dow. Dagegen hat die Tesla-Aktie den Rückwärtsgang eingelegt. Der Elektrofahrzeughersteller hat mit dem Umsatz im vierten Quartal die Erwartungen verfehlt und einen überraschend großen Verlust gemeldet. Die Analysten von J.P. Morgan haben im Anschluss die Einstufung für die Aktie gesenkt.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

Folgende Unternehmen veröffentlichen in den USA Geschäftszahlen:

22:04 Groupon Inc, Ergebnis 4Q, Chicago

22:05 Zynga Inc, Ergebnis 4Q, San Francisco

AUSBLICK KONJUNKTUR +

Es stehen keine weiteren Termine auf der Agenda.

FINANZMÄRKTE EUROPA

Haupttreiber an Europas Börsen war die bei den Friedensverhandlungen in Minsk erreichte Waffenstillstandsvereinbarung in der Ukraine. Diese greift ab Sonntag. Zudem soll schweres Kriegsgerät aus der umkämpften Region im Osten des Landes abgezogen werden. Keine Belastung stellten dagegen die unter den Erwartungen ausgefallenen US-Einzelhandelsumsätze dar. Nicht geliefert hat das Sondertreffen der Eurozone-Finanzminister in Brüssel mit Griechenland. Damit bleibt den Märkten diese Unsicherheit zunächst erhalten, was aber der guten Stimmung vor dem Hintergrund der näher rückenden Liquiditätsschwemme der EZB in Gestalt von Anleihekäufen nichts anhaben konnte. In Athen stieg der Index um 8,1 Prozent, obwohl weiter nicht absehbar ist, wie das Land sein Schuldenproblem in den Griff bekommen will. Am Montag soll in Brüssel weiter verhandelt werden. Dazu kam die Entscheidung der Riksbank, einen negativen Einlagesatz einzuführen bzw ein Wertpapier-Kaufprogramm über 10 Milliarden Kronen aufzulegen. Laut Kepler hat die Commerzbank erwartet schlechte Zahlen vorgelegt. Commerzbank verloren 0,3 Prozent. Die Credit Suisse hat wieder schwarze Zahlen geschrieben. Positiv kam auch die über den Erwartungen liegende Dividende an. Die Aktie schoss um 9,1 Prozent aufwärts. Insgesamt waren Aktien mit Russland-Bezug gesucht, die also von einem Waffenstillstand Russlands mit der Ukraine potenziell besonders profitieren könnten wie Metro, Stada, adidas und auch BASF. Favorit am deutschen Markt war allerdings die Zalando-Aktie nach als stark bezeichneten Quartalszahlen. Das Shopping-Portal hat im vergangenen Jahr erstmals einen Gewinn erzielt. Die Aktie stieg um 9,3 Prozent.

DEVISEN

DEVISEN  zuletzt   +/- %  Do, 8.22 Uhr  Mi, 17.33 Uhr 
EUR/USD   1,1418   0,93%        1,1313         1,1309 
EUR/JPY   135,40  -0,51%        136,10         136,02 
EUR/CHF   1,0583   0,71%        1,0509         1,0481 
USD/JPY   118,59  -1,43%        120,30         120,31 
GBP/USD   1,5382   0,94%        1,5239         1,5251 
 
 

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

Die weiterhin ungelöste griechische Schuldenkrise hat am Donnerstag an den meisten ostasiatischen Börsen die Stimmung gedämpft. Das Sondertreffen der Eurozone-Finanzminister zum Thema Griechenland war ohne Fortschritte zu Ende gegangen. Schwache heimische Arbeitsmarktdaten lasteten zusätzlich auf der Börse in Sydney und der australischen Währung. Gegen den Trend im Plus lag die Tokioter Börse, wo die weitere Yen-Abwertung die Kurse kräftig nach oben trieb. Stützend wirkten auch überraschend gute Daten zum japanischen Maschinenbau. Der Nikkei-225-Index stieg nach der Feiertagspause auf den höchsten Stand seit sieben Jahren. Für einen US-Dollar wurden während der Handelszeiten der Tokioter Börse rund 120,30 Yen gezahlt nach etwa 119,55 am Mittwoch um die gleiche Zeit. Nach Börsenschluss in Tokio wertete der Yen allerdings deutlich auf; der Dollar kostete nur noch rund 119,60 Yen. Der ungelöste Ukraine-Konflikt und die griechische Schuldenkrise hätten die Anleger wieder in den als Fluchtwährung beliebten Yen getrieben, sagten Händler. Von der zwischenzeitlichen Abwertung des Yen hatten wie üblich vor allem Aktien exportorientierter Unternehmen profitiert, etwa aus der Automobilbranche. Toyota stiegen um 1,8 Prozent und Nissan um 2 Prozent. Die Canon-Aktie legte um 1,7 Prozent zu. Sie profitierte erneut vom geplanten Kauf der schwedischen Axis, einem Anbieter von Netzwerk-Videolösungen, der schon am Dienstag bekanntgeworden war. Spekulationen um eine Fusion von China Unicom und China Telecom trieben die Kurse der beiden Telekom-Konzerne nach oben. Staatliche chinesische Medien dementierten zwar noch während der laufenden Sitzung Fusionsabsichten, gleichwohl profitierte der ganze Sektor davon. Der entsprechende Subindex verzeichnete in Hongkong ein Plus von 3,7 Prozent.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

E.ON sichert sich Zugang zu Flüssiggas aus den USA

E.ON sichert sich den Zugang zu verflüssigtem Erdgas (LNG) aus den USA: Der Energiekonzern hat zwei Verträge mit einer Laufzeit von 20 Jahren über den Export von LNG unterzeichnet, wie E.ON mitteilte. Die amerikanische Handelstochter des Konzerns hat demnach eine Vereinbarung mit der Gulf South Pipeline Company über den Transport von Erdgas getroffen.

Bauer zieht in Infineon-Aufsichtsrat ein

Der ehemalige Infineon-Vorstandschef Peter Bauer kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück - dieses Mal als Aufsichtsratsmitglied. Die Hauptversammlung wählte den Manager, der sein Vorstandsmandat 2012 aus gesundheitlichen Gründen aufgab, in das um vier Sitze vergrößerte Kontrollgremium.

Germanwings streicht rund 340 Flüge wegen zweitägigen Pilotenstreiks

Wegen des zweitägigen Streiks der Pilotenvereinigung Cockpit hat die Lufthansa-Tochter Germanwings insgesamt knapp 340 Flüge gestrichen. Am Donnerstag seien von 430 geplanten Flügen 158 annulliert worden, am Freitag müssten von 474 Flügen 180 ausfallen, sagte ein Sprecher von Germanwings der Nachrichtenagentur AFP.

VW bietet Mitarbeiter 2,2 Prozent mehr Gehalt

Bei den Verhandlungen zum Haustarifvertrag hat die Volkswagen AG eine 2,2-prozentige Lohnerhöhung angeboten. Sie bezieht sich auf die Grundvergütung und könnte nach den Vorstellungen von VW eine Laufzeit bis Februar 2016 haben. Der Haustarifvertrag, der in zweiter Runde mit der IG Metall verhandelt wurde, gilt für rund 115.000 Beschäftigte der Werke in Wolfsburg, Braunschweig, Hannover, Salzgitter, Emden und Kassel, sowie die Volkswagen Financial Services AG.

Bertelsmann will mehr Geld in Wachstumsmärkten verdienen

Der Medienkonzern Bertelsmann unterstreicht die Bedeutung seiner Wachstumsmärkte. Das in Familienbesitz befindliche Unternehmen will seine Geschäfte in Brasilien, China und Indien in den kommenden Jahren massiv ausbauen, wie Vorstandschef Thomas Rabe ankündigte. Durch die demografische Entwicklung, die wachsende Mittelschicht und deren wachsende Kaufkraft in diesen Ländern steige die Nachfrage nach digitalen Medien, Dienstleistungen und Bildung rasant, sagte er zur Begründung.

Chinas größte Taxi-App-Dienste sprechen über Fusion - Kreise

Die beiden größten Taxi-App-Anbieter in China wollen sich offenbar zusammentun: Der Taxidienst Kuaidi Dache, hinter dem der Internet-Gigant Alibaba steht, und die Tencent-Beteiligung Didi Dache sprechen über eine Fusion, wie mit der Sache vertraute Personen sagten. Mit einem Zusammenschluss würde der eskalierende Wettstreit der beiden um neue Kunden gestoppt und ein Marktführer geschaffen.

Onlinereisebüro Expedia zahlt 1,3 Mrd Dollar für Orbitz

Das Onlinereisebüro Expedia ist weiter auf Einkaufstour. Die US-Gesellschaft wird nach eigenen Angaben für rund 1,3 Milliarden US-Dollar die Orbitz Worldwide Inc übernehmen. Die Orbitz-Aktionäre erhalten demnach 12 Dollar je Anteil in bar. Dies entspreche einem Aufschlag von 25 Prozent auf den Schlusskurs vom Mittwoch. Orbitz agiert als Onlinereisebüro mit seiner eigenen Seite sowie über ebookers.com und CheapTickets.com.

Korean Air kauft bei Boeing fünf 777-Frachtmaschinen

Korean Air Lines kauft bei dem US-Flugzeughersteller Boeing fünf 777-Frachtmaschinen. Laut Listenpreis hat die Bestellung einen Wert von mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar. Korean Air ist eine der weltgrößten Frachtfluggesellschaften und hat bereits eine Flotte von 26 Boeing-Frachtmaschinen, darunter vier 777. #

Ryanair muss im Kampf um Aer Lingus einstecken

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 12, 2015 11:55 ET (16:55 GMT)

Schlappe für Ryanair im Kampf um die irische Aer Lingus. Die Billigfluglinie scheiterte vor dem britischen Berufungsgericht mit dem Versuch, die von Kartellwächtern angeordnete Verringerung ihres Anteils an Aer Lingus abzuwenden. Zur gleichen Zeit wirbt die British-Airways-Mutter IAG bei der irischen Regierung für die Zustimmung zu der von ihr geplanten Übernahme von Aer Lingus.

Shell-CEO für mehr Präsenz der großen Ölkonzerne beim Thema Klimawandel

Die Ölkonzerne müssen sich nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden von Shell stärker an der Diskussion zum Klimawandel beteiligen. Dazu dürfte Ben van Beurden Vertreter einer Ölkonferenz aufrufen. In seiner Rede, die dem Wall Street Journal in Auszügen vorliegt, werde der Manager auch auf die deutsche Energiepolitik zu sprechen kommen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 12, 2015 11:55 ET (16:55 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

© 2015 Dow Jones News
Treibt Nvidias KI-Boom den Uranpreis?
In einer Welt, in der künstliche Intelligenz zunehmend zum Treiber technologischer Fortschritte wird, rückt auch der Energiebedarf, der für den Betrieb und die Weiterentwicklung von KI-Systemen erforderlich ist, in den Fokus.

Nvidia, ein Vorreiter auf dem Gebiet der KI, steht im Zentrum dieser Entwicklung. Mit steigender Nachfrage nach leistungsfähigeren KI-Anwendungen steigt auch der Bedarf an Energie. Uran, als Schlüsselkomponente für die Energiegewinnung in Kernkraftwerken, könnte dadurch einen neuen Stellenwert erhalten.

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