Der Dax
Der MDax
AUCH GUTE KONJUNKTURDATEN HELFEN
Plötzlich fügten sich die Puzzleteile wieder positiv zusammen mit
einer vereinbarten Waffenruhe in der Ukraine und Signalen über eine
Kompromissbereitschaft Griechenlands, sagte ein Händler. Das habe
den Börsen den entscheidenden Schub gegeben. Gute Konjunkturdaten
kamen hinzu: Die Wirtschaft Deutschlands und des Euroraums als
Ganzem war zum Jahresende hin stärker gewachsen als erwartet.
Volkswirt Heinrich Bayer
Zuvor habe die politische Unsicherheit die eigentlich gute Stimmung gedämpft und die Aufmerksamkeit der Anleger von dem sich verbessernden wirtschaftlichen Umfeld in der Eurozone abgelenkt, sagte Händler Markus Huber vom Londoner Broker Peregrine & Black. Der Wertpapierexperte Ludwig Donnert von Orca Capital ergänzte mit Blick auf die Großwetterlage, dass die Notenbanken weiterhin die weltweiten Kapitalmärkte mit billigem Geld fluteten. Da es zur Aktie derzeit keine klare Anlagealternative gebe, jagten die Börsen weiterhin von einem Rekord zum nächsten.
BANKAKTIEN LEGEN DEUTLICH ZU
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte Mitte Januar mit einer billionenschweren Geldspritze die Börsen euphorisiert und die Kursrallye weiter angeheizt. Dabei ist die Bewertung des Dax laut Donnert immer noch nicht zu teuer - weder historisch, noch im Vergleich zu anderen Börsen. Vor allem gelte dies aber relativ zu Anleihen.
Deutsche-Bank-Aktien standen mit plus 3,07 Prozent auf 28,35
Euro an der Dax-Spitze. Mit der Hoffnung auf Griechenland verbessere
sich auch die Stimmung für die Branchenwerte, sagte Experte Stefan
de Schutter von Alpha Wertpapierhandel. Die Papiere der Commerzbank
THYSSENKRUPP AM DAX-ENDE
Aktien von ThyssenKrupp
Die Berliner Startup-Schmiede Rocket Internet
GEWINNE AUCH IN EUROPA
Der EuroStoxx 50
Die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere fiel auf 0,26 (Vortag: 0,28) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg 0,07 Prozent auf 140,23 Punkte. Für den Bund-Future ging es um 0,09 Prozent auf 158,97 Punkte nach unten. Der Eurokurs legte zu und notierte zuletzt bei 1,1411 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1381 (1,1328) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8787 (0,8828) Euro./la/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 DE0007203275 DE0008467416
AXC0193 2015-02-13/18:16