Aktien Wien Schluss: ATX geht mit Kursgewinnen ins Wochenende

Die Wiener Börse geht mit Kursgewinnen ins Wochenende. Der ATX stieg am Freitag um 1,00 Prozent auf 2399,59 Punkte. Lange Zeit dominierte eine abwartende Haltung der Anleger den Handel. Erst kurz vor Handelsschluss orientierte sich der ATX noch einmal nach oben. Im Streit um die griechischen Staatsschulden haben die EU und die neue griechische Regierung noch immer keinen Kompromiss gefunden. Am Wochenende wollen Experten von EZB, EU-Kommission und IWF die neuen Vorschläge der griechischen Regierung überprüfen. Am Montag folgt das nächste Treffen der Euro-Finanzminister.

Am Morgen veröffentlichte Daten zum Wirtschaftswachstum aus der Eurozone setzten keine entscheidenden Impulse. Insgesamt wuchs der Euroraum im vierten Quartal 2014 im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent - und damit etwas stärker als erwartet.

In Wien blieb die Nachrichtenlage dünn. Andritz hat sich nach eigenen Angaben mit dem finnischen Unternehmen Metsä Fibre über die Lieferung von Produktionstechnik für ein neues Zellstoffwerk geeinigt. Der Auftragswert beträgt mehr als 100 Millionen Euro. Zudem hatten die Analysten der UBS ihr Kursziel für die Andritz-Aktien von 49 auf 56 Euro angehoben. Zwischenzeitlich deutlichere Kursgewinne waren nicht von Dauer, am Abend gingen die Papiere mit einem Plus von 0,60 Prozent bei 50,43 Euro aus dem Handel.

An der Indexspitze schlossen die Aktien der Raiffeisen Centrobank (RBI). Nachdem der Kurs am Vortag nach dem erreichten Waffenstillstand in der Ukraine bereits um über 13 Prozent nach oben gesprungen war, setzte sich die Erholung am Freitag mit einem Plus von 4,04 Prozent auf 14,42 Euro fort. Die Titel des Rivalen Erste Group legten um 2,11 Prozent auf 23,28 Euro zu.

Die Anteilsscheine der RHI 1,24 Prozent auf 25,27 Euro zu. Die Analysten der Erste Group hatten die Papiere von "Buy" auf "Accumulate" abgestuft, das Kurzziel jedoch von 22,6 Euro auf 28 Euro angehoben.

Ein höheres Kursziel gab es auch für die Papiere der CA Immo. Die Analysten von SRC hoben ihr Ziel für die Aktien der Immobiliengesellschaft von bisher 17,50 auf 19,50 Euro an und bestätigten ihr Anlagevotum "Accumulate". CA-Immo-Aktien schlossen als einer der schwächsten Werte im Prime Market um 2,47 Prozent tiefer bei 17,99 Euro.

Für die Aktien des Öl- und Gaskonzerns OMV ging es um 0,66 Prozent auf 23,56 Euro nach oben. Die Analysten der Societe Generale hatten ihr Kursziel für die Aktien auf 22,6 Euro gesenkt, ihre Anlageempfehlung "Hold" aber beibehalten./dkm/ste/APA/stw

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