"Süddeutsche Zeitung" zum FDP-Abschneiden in Hamburg:
"Katja Suding hat ihrer Partei keine neuen Inhalte eingeblasen, aber sie hat die Tristesse weggeblasen, die die FDP seit langem umnebelt. Das war ein spektakelhaftes Kunststück, vielleicht auch ein Hinweis darauf, dass es für die FDP doch noch ein Leben nach dem Tode gibt. Suding hat in ihrem Wahlkampf erklärt, es sei wichtig, "dass die Politik es schafft, für Aufmerksamkeit zu sorgen". Irgendeine Art von Aufmerksamkeit? Für eine Wiedergeburt der FDP ist das noch keine hinreichende Bedingung. Nach den Späßen der Westerwelle-FDP wird eine erneuerte FDP mehr bieten müssen als Glamour und Klamauk. FDP-Chef Christian Lindner versucht, in seiner Person die liberale Dreifaltigkeit - Genscher, Lambsdorff, Baum - zu verkörpern. Erst der Erfolg dieses Versuchs wird über die Zukunft der FDP entscheiden."/be/DP/men
AXC0005 2015-02-16/05:35