In der russischen Hauptstadt Moskau haben am Samstag nach Polizeiangaben rund 35.000 Menschen an einer Anti-Maidan-Demonstration teilgenommen. Die Proteste richteten sich unter anderem gegen die Freiheitsbewegung in Kiew.
Die Anti-Maidan-Bewegung warnte die prowestliche Opposition zudem davor, in Russland einen Umsturzversuch zu machen. Am Freitag hatten die Ukrainer in Kiew den Opfern der Auseinandersetzungen auf dem Maidan-Platz gedacht. Bei Demonstrationen gegen den damaligen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch waren am 20. Februar 2014 rund 100 Menschen erschossen worden. Seit November 2013 hatte es Demonstrationen gegen die Annäherung Janukowitschs an Russland und für eine Orientierung in Richtung Europa gegeben.
Der Widerstand gegen seine Absage an ein Assoziierungsabkommen mit der EU hatte Janukowitsch schließlich zur Flucht nach Russland veranlasst.