Bielefeld (ots) - Als Nicolas Berggruen 2010 Karstadt übernahm, da war der Jubel groß. Der smarte Investor kam schließlich mit großen Versprechungen. Erst nach und nach setzte sich die Erkenntnis durch, dass Berggruens Interesse an der in die Jahre gekommenen Kaufhauskette doch eher bescheiden war. Als René Benko, der zunächst gegen Berggruen noch den Kürzeren gezogen hatte, dann im August 2014 für einen symbolischen Euro zum Zuge kam, waren die Befürchtungen umso größer. Von 2.750 Kündigungen war die Rede. Nun sind es "nur" 1.400 geworden. Ist das ein Grund zum Jubeln? 1.400 Kündigungen sind 1.400 Schicksale. Das sind Menschen, die in der Vergangenheit immer neue Einschnitte in Kauf genommen haben, damit ihr Arbeitgeber nicht die Türen abschließt. Sie werden René Benko nicht vor Glück um den Hals fallen. Diejenigen, die ihren Job behalten, aber auch nicht. Denn dass die Zeit der Kürzungen und des Verzichts von jetzt auf gleich vorbei ist, ist wenig wahrscheinlich.
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