Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutscher Industrie brechen im Januar die Aufträge weg
Der Auftragseingang bei den Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes ist im Januar viel stärker zurückgegangen als vorausgesagt. Die Bestellungen fielen gegenüber Dezember preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt um 3,9 Prozent, wie das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur ein Minus von 1,0 Prozent erwartet. Hauptgrund für den Einbruch waren laut Ministerium ausbleibende Großaufträge.
Arbeitslosenquote in Frankreich im Schlusquartal erneut gestiegen
Die Arbeitslosenquote in Frankreich ist im Schlussquartal 2014 erneut gestiegen - und zwar auf 10,4 Prozent von 10,3 im dritten Quartal. Wie die Statistikbehörde Insee mitteilte, bezieht diese Quote auch französische Hoheitsgebiete in Übersee mit ein. Ohne diese Distrikte lag die französische Arbeitslosenquote im vierten Quartal bei 10 Prozent oder 2,9 Millionen Menschen, nach 9,9 Prozent im Vorquartal.
China setzt Wachstumsziel 2015 von rund 7 Prozent
Die chinesische Regierung peilt in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von rund 7 Prozent an. Das Wachstumsziel 2015 liegt unter der enttäuschenden Entwicklung im vergangenen Jahr. China trägt damit einer schwächeren heimischen Nachfrage und dem immer noch mauen weltweiten Umfeld Rechnung.
Fed: Wirtschaft hat in meisten Regionen weiter expandiert
Die US-Wirtschaft hat einer Erhebung der Federal Reserve zufolge zu Jahresbeginn in den meisten Regionen weiter expandiert. Grund seien die auf breiter Basis erfolgten Neueinstellungen und erhöhte Konsumausgaben gewesen. Das schlechte Wetter im Nordosten und die niedrigen Ölpreise hätten die Entwicklung in einigen Regionen allerdings belastet, hieß es im aktuellen Konjunkturbericht "Beige Book" der US-Notenbank.
Brasiliens Notenbank hebt Leitzins auf 12,75 Prozent
Die brasilianische Zentralbank hat ihren Leitzins erneut angehoben, um angesichts eines schwachen Wirtschaftswachstums und stärkerer politischen Unruhen die Preissteigerungen unter Kontrolle zu halten. Die Zentralbank hob ihren als Leitzins geltenden kurzfristigen Ausleihesatz Selic um 50 Basispunkte auf 12,75 Prozent an. Der geldpolitische Ausschuss stimmte einstimmig dafür.
Prozess gegen Argentiniens Präsidentin Kirchner nicht vom Tisch
Die Zurückweisung eines Verfahrens gegen Argentiniens Präsidentin Cristina Kirchner wegen Strafvereitelung stößt bei der zuständigen Staatsanwaltschaft auf Widerstand. Die Staatsanwälte unter der Führung von Gerardo Pollicita gaben am Mittwoch in Buenos Aires bekannt, dass sie Einspruch gegen die Entscheidung des Richters Daniel Rafecas gegen ein Verfahren gegen Kirchner eingelegt hätten. Der Richter muss nun entscheiden, ob er den Fall an eine höhere Instanz verweist.
EU und Kuba führen erneut Gespräche über Annäherung
Die Europäische Union und Kuba haben eine neue Verhandlungsrunde zur Normalisierung ihrer Beziehungen gestartet. Die zweitägigen Verhandlungen hinter geschlossenen Türen begannen am Mittwoch in Havanna. Bei dem Treffen gehe es darum, den Rahmen für die angestrebte "Vereinbarung für politischen Dialog und Zusammenarbeit" abzustecken, sagte ein EU-Diplomat der Nachrichtenagentur AFP.
Australien Jan Einzelhandelsumsatz saisonbereinigt +0,4% (PROG: +0,4%)
Philippinen Verbraucherpreise Feb +2,5% gg Vorjahr (PROG +2,5%)
Philippinen Verbraucherpreise Kernrate Feb +2,5% gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/apo
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March 05, 2015 03:00 ET (08:00 GMT)
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