Das Geschäft mit der Vermittlung von Privatwohnungen und Zimmern boomt: Allein in der deutschen Hauptstadt seien im vergangen Jahr 245 000 Gäste über das Vermittlungsportal Airbnb untergekommen. Das sagte Airbnb-Manager, Christopher Cederskog, am Donnerstag anlässlich der weltweit größten Tourismusmesse "ITB" in Berlin.
Immer öfter quartieren sich Urlauber in Deutschlands Privatwohnungen ein. "Bis Mitte 2014 hatte Airbnb mehr als eine Million Gäste aus Deutschland", sagt Cederskog. Der Durchschnittsgast beim Wohnungsvermittlungsportal sei 35 Jahre alt und bleibe etwa sechs Tage.
In anderen Ländern ist die Nachfrage noch größer: "Allein in Paris haben wir mehr Angebote, als in ganz Deutschland", sagt Cederskog. Für die Bundesrepublik stehen etwa 40 000 Unterkünfte auf der Plattform. Die Zahl bleibe relativ stabil, obwohl es viele Angebote nur zeitweise gebe, erklärt der Manager. "88 Prozent der Leute vermieten ihre Wohnung für weniger als 120 Tage im Jahr".
Trotzdem lohnt sich die Vermietung: Der Übernachtungspreis beträgt auf den Monat gerechnet meistens ein Vielfaches der Wohnungsmiete. Seit der Gründung im Jahr 2008 wurden über das Portal weltweit 30 Millionen Übernachtungen gebucht, 20 Millionen davon im letzten Jahr./kurho/DP/stw
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