"Münchner Merkur" zum Soli:
"Dass sich SPD-Chef Sigmar Gabriel nun mächtig aufbläst und der Kanzlerin eine 180-Grad-Wende vorwirft, ist seiner Verlegenheit geschuldet: Der schöne Plan der Genossen, sich mit Einwanderungsgesetz & Co. der politischen Mitte als wirtschaftsfreundliche Partei anzudienen, gerät ins Wanken, wenn die Union den Sozialdemokraten abermals einen Steuer-Wahlkampf aufzwingen kann, mit wiederum klar verteilten Rollen: Hier die Steuerzahler-Samariter CDU und CSU, dort der Bürgerschreck SPD. Gabriel muss sich diesmal schon eine besonders gute Ausrede einfallen lassen, wenn er im Wahlkampf 2017 trotz unermesslicher Milliardenmehreinnahmen zur Bewahrung des Soli den staatlichen Finanznotstand an die Wand malen will."/ra/DP/stb
AXC0010 2015-03-06/05:35