Hagen (ots) - Wer noch letzte Zweifel am Vernichtungswillen der Terrormiliz IS gehabt haben sollte, dem sind sie jetzt vergangen. Im Irak wird das Erbe der Menschheit zerstört, unersetzliche assyrische Kulturgüter werden von Bulldozern dem Boden gleichgemacht. Und das alles im Namen Allahs. Auch wenn keine Bilder existieren, ist daran nicht zu zweifeln.
Ein barbarischer Akt und ein unersetzlicher Verlust. Getroffen werden sollen der Westen und seine Werte. Aber der UN-Sicherheitsrat und der Internationale Strafgerichtshof sind die falschen Adressen, wenn es darum geht, die Zerstörung antiker Stätten und ihrer Kulturgüter zu ahnden. Sie sind ebenso hilflos und ohnmächtig wie die Regierung in Bagdad.
Der religiöse Fanatismus hat eine lange Tradition, von der Antike über die Reformation bis in die heutige Zeit. Nicht vergessen sind die Zerstörung einer Moschee in Indien durch Hindus oder die Sprengung von Buddha-Statuen durch Taliban in Afghanistan.
Doch nichts davon reicht an die finstere Entschlossenheit der IS-Kämpfer heran, systematisch alles zu vernichten, was ihrer Ideologie widerspricht: Menschen und ihre gesamte kulturelle Vergangenheit. Um was neu aufzubauen? Der Gedanke daran lässt uns schaudern.
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Ein barbarischer Akt und ein unersetzlicher Verlust. Getroffen werden sollen der Westen und seine Werte. Aber der UN-Sicherheitsrat und der Internationale Strafgerichtshof sind die falschen Adressen, wenn es darum geht, die Zerstörung antiker Stätten und ihrer Kulturgüter zu ahnden. Sie sind ebenso hilflos und ohnmächtig wie die Regierung in Bagdad.
Der religiöse Fanatismus hat eine lange Tradition, von der Antike über die Reformation bis in die heutige Zeit. Nicht vergessen sind die Zerstörung einer Moschee in Indien durch Hindus oder die Sprengung von Buddha-Statuen durch Taliban in Afghanistan.
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