Berlin (ots) - Als ich vor Jahren schwanger war, schickte mich meine Ärztin nach Neukölln zur Feindiagnostik. Prüfen, ob mit dem Embryo alles ok ist. Ein toller Apparat, er warf ein goldgelbes Bild vom Ungeborenen an die Wand. Welches Geschlecht mein Kind denn haben werde, fragte ich den Arzt. Der druckste herum. Bei mir sei das sicherlich kein Problem, sagte er, aber in der Praxis gebe es eine klare Regel: erst nach der 23. Schwangerschaftswoche verrate man das Geschlecht, weil dann kein Spätabtreibung mehr möglich sei. Er entschuldigte sich und meinte, sie hätten halt so ihre Erfahrung gemacht. Er wollte das Ungeborene schützen - es ist übrigens ein Mädchen geworden. Das war vor zwölf Jahren, in dieser Stadt, in Berlin. Seitdem ist die Welt für Mädchen und Frauen nicht besser geworden.
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