Düsseldorf (ots) - Egal, wie viel die Rente mit 63 am Ende auch kosten mag - sie hat auf jeden Fall den falschen Anreiz gesetzt in einer Zeit, in der längere Lebensarbeitszeiten nahezu unumgänglich geworden sind. Insofern bleibt sie ein Fehlkonstrukt, das man auch durch die eine oder andere kosmetische Operation nicht besser macht. Vor dem Hintergrund ist jede Kritik berechtigt. Man muss sich nicht mal auf die Seite von Unternehmen schlagen oder wie Peer Steinbrück mangelnde Investitionen in die Digitalisierung der Wirtschaftswelt beklagen, um Argumente gegen die Rente mit 63 zu finden. Es reicht der Blick auf eine teils zerstörte Agenda 2010, die Deutschland viel Respekt einbrachte, auf eine Mütterrente, die viel Geld kostet, ohne finanzielle Not vieler Empfängerinnen zu lindern, auf höhere Beitragszahlungen und auf künftige Rentner, deren Rentenerhöhungen vermutlich wieder real ausbleiben werden und die somit die Zeche für die verfehlte Rentenpolitik der Gegenwart zahlen. Irgendwann kommt die nächste Reform. Die Rente bleibt eine Dauerbaustelle.
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/pm/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/pm/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
© 2015 news aktuell