Bremen (ots) - Vor wenigen Wochen erst hat die ARD beschlossen, wieder über die Tour de France zu berichten. Leider, muss man nach dem aktuellen Bericht der unabhängigen Doping-Untersuchungskommission des Radsport-Weltverbandes (UCI) sagen. Vieles in dem 227 Seiten starken Report ist nicht völlig neu - schließlich haben einige der hochkarätigen Dopingsünder mittlerweile gestanden. Dennoch gibt es Ungeheuerliches zu lesen. Darüber, wie selbstherrliche Funktionäre sich aus Eigennutz ein intransparentes und dubioses Verbandssystem geschaffen haben. Sie hatten niemals vor, ernsthaft gegen Doping im Radsport vorzugehen. Jahrzehnte lang haben die UCI-Präsidenten Verbruggen und McQuaid mitgeholfen, Lance Armstrong zur Radsport-Ikone zu formen, um mit der Vermarktung Millionenbeträge zu rekrutieren. Mithelfen, Armstrongs Doping-Praktiken zu entlarven, das wollten sie nicht. Vielmehr haben sie populäre Dopingsünder wie auch Contador unterstützt und beschützt. Auch aus Selbstschutz. Alles streng geheim natürlich. Der Welt-Radsportverband hat die Öffentlichkeit über Jahre hinters Licht geführt. Es wurde gelogen, betrogen und protegiert. Und: Es ist noch nicht zu Ende. Der Kampf gegen Doping im Radsport ist noch lange nicht gewonnen. Die ARD hat ihren Sende-Boykott zu früh aufgehoben.
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