Bremen (ots) - Bremen ist vor vielen Jahren einen Sonderweg gegangen, als es festlegte, dass die Feuerwehr nach einem Alarm binnen zehn Minuten mit acht Leuten zur Stelle sein muss. Überall sonst in Deutschland gilt: Zehn Mann in acht Minuten. Was gut ist. Denn Todesursache Nummer eins bei Bränden ist nicht das Feuer selbst, sondern eine Rauchgasvergiftung. Im Zweifel entscheiden Sekunden über das Leben eines Menschen. Die Retter bräuchten also optimale Bedingungen, um ihrem Auftrag gerecht zu werden. Bremen ist davon weit entfernt. In einigen Stadtteilen und insbesondere im Nordosten benötigt die Feuerwehr sogar länger als die festgelegte Zeit, weil sich dort mehr Menschen angesiedelt haben. Das war absehbar, und dennoch hat sich die Stadt mit dem neuen Brandschutzkonzept Zeit gelassen. Wenn es denn endlich vorliegt, soll auch das Personal aufgestockt werden - in welchem Umfang, ist noch völlig unklar. Mindestens so lange muss konstatiert werden, dass es mit der Fürsorgepflicht gegenüber den Beschäftigten hapert. 70000 Überstunden, die sich über Jahre aufgebaut haben, stellen dem Arbeitgeber ein schlechtes Zeugnis aus. Dass die Betroffenen vor der Wahl - auch im Interesse der Bevölkerung - Druck machen, ist ihnen nicht zu verübeln.
OTS: Weser-Kurier newsroom: http://www.presseportal.de/pm/30479 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
OTS: Weser-Kurier newsroom: http://www.presseportal.de/pm/30479 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
© 2015 news aktuell