Karlsruhe (ots) - Das Ende der Atomkraft in Deutschland ist weltweit ein Sonderweg, kein anderer Staat der Erde hat aus Fukushima so radikale Konsequenzen gezogen. Und wohl kaum eine politische Entscheidung der vergangenen Jahrzehnte ist derart umstritten. Das liegt auch an der Begründung des Kurswechsels. Die Sorge vor einem Super-GAU hierzulande ist ein berechtigtes, aber nicht das entscheidende Argument. Dass Deutschland aus der Kernenergie aussteigt, macht das Land nicht sicherer. Das gilt gerade für das deutsch-französische Grenzgebiet. Eine Atomkatastrophe im Nachbarland würde an der Staatsgrenze nicht Halt machen. Und in Europa geht der Trend alles andere als weg von der Atomkraft. Für ein neues Kernkraftwerk in Großbritannien hat die EU-Kommission kräftige Subventionen gebilligt.
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