Bremen (ots) - Die Mitarbeiter haben jetzt die Wahl - aber haben sie eine Wahl? Vier Monate Weiterbeschäftigung, dazu bezahlte Qualifizierung: Das kann der vorläufige Insolvenzverwalter anbieten. Sonst bleibt nichts außer dem Gang zur Arbeitsagentur. In einer Region, in der es zwar bergauf geht, aber noch lange nicht alles im grünen Bereich ist. Ja zur Transfergesellschaft - so sollten, so müssen die Kollegen entscheiden, und zwar alle. Das ist bitter, aber unausweichlich. Ärgerlich ist aber auch, dass der Aufbau des Firmengeländes, die Herrichtung von Straßen und die Ertüchtigung von Schienen auch aus dem Portemonnaie der Steuerzahler finanziert worden sind. Eine sinnvolle Investition wird durch das Aus erst einmal atomisiert - richtig war sie trotzdem. Denn Grund für die Pleite sind unternehmerische Fehlentscheidungen und -einschätzungen sowie die Ausrichtung auf ein einziges Modell, das nicht mehr trägt. Nicht auf den Markt zu achten, war falsch. Deswegen allerdings die gesamte Offshore-Branche in Bremerhaven wieder in Schwierigkeiten zu sehen, ist zu kurz gedacht. Denn dass Senvion und Adwen Aufträge bekommen haben, zeigt genau in die andere Richtung. Und da fällt die Wahl dann vielleicht doch leicht. Auch, weil sie eigentlich gar keine ist.
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