FRANKFURT (Dow Jones)--An den Osterfeiertagen könnte in den Regalen deutscher Getränkemärkte die Cola knapp werden. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) droht dem deutschen Ableger des Brauseherstellers Coca-Cola mit Streiks über Ostern, sollte die vierte und entscheidende Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt in der kommenden Woche ergebnislos verlaufen.
"Wir sind in der Lage, die Produktion und die Auslieferung zu stoppen", drohte der Verhandlungsführer der NGG, Freddy Adjan, im Wochenmagazin der Focus. Auch die Woche vor Ostern komme in Betracht. "Aldi, Lidl, Edeka und Co müssen mit einem Engpass rechnen", so Adjan.
Die Gewerkschaft fordert für die knapp 10.000 Beschäftigten der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG unter anderem sechs Prozent Lohnerhöhung und einen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen beim geplanten Stellenabbau. Der Limonadenhersteller bietet bislang aber nur zwei Prozent für dieses und weitere zwei Prozent ab dem 1. April 2015. "Das reicht nicht", hatte Adjan Ende Februar nach der dritten Verhandlungsrunde gesagt. Beide Seiten verhandeln ab Dienstag wieder in Berlin. Nach Angaben der Gewerkschaft wird es die letzte Verhandlungsrunde sein.
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March 14, 2015 12:36 ET (16:36 GMT)
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