Das Aufeinandertreffen von Pegida, Hooligans, Salafisten, Kurden, Antifa und normalen Bürgern am Samstagnachmittag in Wuppertal ist glimpflich ausgegangen. Die Polizei meldete acht Personen, die vorübergehend in polizeiliches Gewahrsam genommen wurden und zeigte sich angesichts dieser Zahl erleichtert.
In 21 Fällen wurden Straf- oder Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen gefertigt, überwiegend nach Vorschriften des Versammlungsgesetzes. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf dieses durchaus schwierigen Tages", kommentierte Wuppertals Polizeipräsidentin Birgitta Radermacher. Zur Salafisten-Demo kamen nach Angaben der Polizei rund 200 Personen, etwa 800 Teilnehmer folgten dem Aufruf von Pegida. Da es innerhalb dieser Versammlung, unter die sich auch bekannte Personen der "Hogesa"-Szene mischten, zu Gewalttätigkeiten kam, untersagte die Polizei den anschließend geplanten Aufzug.
Am Rande der Pegida NRW-Versammlung musste die Polizei bei vereinzelten Vorfällen Pfefferspray einsetzen. Der Anmelder erklärte die Versammlung vorzeitig gegen 15:45 Uhr für beendet. Dem "Wuppertaler Bündnis gegen Nazis" gelang es unter dem Motto "Gegen Salafisten und Nazis in Wuppertal - für eine weltoffene tolerante Stadt", etwa 2.000 Personen zu mobilisieren, so die Polizei.