Regensburg (ots) - Europa hat viel Zeit verloren. Statt das Ausmaß der Wirtschaftskrise zu begreifen, hat sich egoistische Kleinstaaterei durchgesetzt. Dass es nun endlich einen koordinierten Versuch der EZB gibt, Impulse zu setzen, ist der Hartnäckigkeit ihres Präsidenten Mario Draghi zu verdanken. Dieser tut, was der ehemalige Chef der US-Notenbank, Ben Bernanke, vor Jahren erfolgreich vorexerziert hat: Er pumpt Liquidität in einen Markt, der ein anämisches Wachstum aufweist - und schafft damit die Voraussetzung für das Anspringen des Konjunkturmotors. Dabei hätten die Europäer aus der Debatte der Amerikaner schon früher Honig saugen können. 2009 warnten Republikaner vor Schuldenmachen und Hyperinflation, so wie viele Deutsche bis heute vehemente Vorbehalte gegen Draghi äußern. Vielleicht schafft ein Blick auf die Ergebnisse mehr Gelassenheit. Die USA haben solides Wachstum, geringe Inflation und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt. Auf dem Kontinent der Sparkommissare findet sich ironischerweise, wovor diese immer gewarnt haben: Stagflation.
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