(neu: Stellungnahme Lufthansa)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lufthansa
Aktionäre zeigten sich enttäuscht von der neuen Entwicklung: Lufthansa-Titel rutschten im nachbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um knapp zwei Prozent ab.
GEWERKSCHAFT DROHT MIT AUSWEITUNG
Die Vereinigung Cockpit begründete den Arbeitskampf der Piloten unter anderem damit, dass bei Verhandlungen der Tarifparteien Mitte vergangener Woche keine Fortschritte beim Thema Übergangsversorgung erzielt worden seien. Die Lufthansa hingegen kritisierte die Streikandrohung. Für Dienstag seien weitere Gespräche zum Vergütungstarifvertrag vereinbart gewesen. Umso unverständlicher sei die jetzige Aktion der Gewerkschaft. Lufthansa rief Cockpit zur unverzüglichen Fortsetzung der Gespräche auf.
Die Pilotengewerkschaft drohte damit, ihre Arbeitskampfmaßnahmen auszuweiten, um den Druck auf die Fluggesellschaftzu erhöhen. "Dass damit erneut auch die Reisenden beeinträchtigt sein werden, bedauert die VC sehr", heißt es. Die Gewerkschaft rief den Lufthansa-Konzernvorstand erneut zu einer Gesamtschlichtung auf.
STREITPUNKT ÜBERGANGSVERSORGUNG
Die Piloten hatten in den vergangenen Monaten wiederholt bei den Gesellschaften Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings gestreikt. Vordergründiger Streikanlass ist die umstrittene Übergangsversorgung der Piloten bis zur gesetzlichen Rente. Es ist aber auch eine Vielzahl weiterer Tarifthemen ungelöst - und es gibt einen heftigen Streit über den künftigen Kurs bei Europas größtem Luftfahrtkonzern./da/he/he
ISIN DE0008232125
AXC0304 2015-03-16/23:46