CSU-Parteichef Horst Seehofer will die Spitze seiner Partei neu aufstellen. "Es geht um eine Mannschaft des Vertrauens", sagte Seehofer am Rande des CSU-Parteitages in Bamberg.
Insbesondere Seehofers Stellvertreter Peter Ramsauer und Peter Gauweiler hatten zuletzt scharfe Kritik am Kurs des Parteichefs geäußert. Die neue Mannschaft sollte bis zum nächsten Parteitag im November stehen und die kommenden Bundestagswahlen vorbereiten. Eine Doppelspitze oder die Trennung von Parteivorsitz und dem Amt des Ministerpräsidenten lehnte Seehofer strikt ab. "Sie haben in Berlin wenig Bedeutung, wenn Sie nur als Ministerpräsident kommen oder nur als Parteivorsitzender", so Seehofer.
Zugleich bekräftigte er die Positionen seiner Partei zu den Themen Energiewende und Länder-Finanzen. Er stärkte auch der kritisierten Pkw-Maut den Rücken: Die Abgabe sei "ein echter Systemwechsel" und es sei an der Zeit, diese entschlossen umzusetzen.