Düsseldorf (ots) - Die Flüchtlinge, die sich in der Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben auf den Weg machen, fliehen vor Krieg und Not, Verfolgung und Hunger. Ihr Zuhause ist verloren. Sie suchen eine neue, friedvolle Heimat - und kommen zu uns. Doch nahezu jede Stadt sieht sich in einer Notlage, wenn es darum geht, Flüchtlinge aufzunehmen. Kein Platz in der Herberge! Während das zuständige Bundesamt abwiegelt, sind die Länder alarmiert. Statt der bislang erwarteten 300 000 könnten mehr als 550 000 Flüchtlinge kommen. Die Länder fordern klare Ansagen und bessere, auch finanzielle Unterstützung, vor allem für die Kommunen. Dabei geht es nicht um Almosen, sondern um die Anerkenntnis einer menschlichen Verantwortung. Die Kernfrage lautet: Was können, was wollen, was müssen wir tun? Die Herausforderung kleinzurechnen, wie es das Bundesamt offenbar versucht, ist keine Lösung. Auch NRW muss Zeichen setzen und einen Flüchtlingsbeauftragten berufen. Anderen Asyl zu gewähren, ihnen einen Platz in der "Herberge Deutschland" einzuräumen, erfordert Offenheit und Bereitschaft zum Verzicht - auch von uns Bürgern.
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