Hagen (ots) - Mancher ist schon mit 20 Jahren alt, andere sind noch mit 80 geistig jung. Starre Altersgrenzen für öffentliche Ämter und Berufe werden durch das oft gesunde Älterwerden faktisch überholt. Der Vorstoß, auch das Alter per Grundgesetz vor Diskriminierung zu schützen, entspricht der Lebenswirklichkeit. Für Bundespräsidenten, Bundeskanzler und Abgeordnete gibt es keine Altersgrenze: Warum dann eigentlich für Schöffen? Höchste Zeit, dass die Politik mehr gleitende Übergänge in den Ruhestand schafft und über die Flexi-Rente hinaus aktiven Alten mehr Teilhabe ermöglicht. Das politische Denken in Wahlperioden hat lange verhindert, dass die Warnungen von Biedenkopf & Co. vor einer drohenden Rentenkrise gehört wurden. Mit der nur wahltaktisch begründbaren Rente mit 63 setzt die Große Koalition den unverantwortlichen Kurs zu Lasten künftiger Rentner-Generationen fort. Dass sich der Aufschrei der Jungen bisher in Grenzen hält, muss Kopfschütteln auslösen. Der kurzatmigen Politik dieser Tage fehlt es an konzeptioneller Langfristigkeit. Noch ist die Gesellschaft nicht auf die demografische Herausforderung vorbereitet. Das Abschmelzen des Rentenniveaus auf 43 Prozent führt für viele Geringverdiener später in die Altersarmut. Die üppigen Pensionen für Abgeordnete und Minister passen da nicht recht ins Bild. Mit Blick auf die eigenen Enkel fordern Senioren mehr zukunftsorientiertes Denken in der Politik. Wir brauchen das Zusammenwirken von Jung und Alt, keinen Krieg der Generationen.
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