Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Merkel reist Mittwoch zur Absturzstelle des Germanwings-Airbus
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird am Mittwoch in die Region in Südfrankreich reisen, in der am Dienstag ein Airbus A320 der deutschen Fluggesellschaft Germanwings mit vermutlich 67 Deutschen an Bord abgestürzt ist.
Gabriel: Erleben Normalisierung im Verhältnis zu Griechenland
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel sieht das deutsch-griechische Verhältnis nach schweren Wochen auf dem Weg der Besserung. "Was wir erleben ist eine Normalisierung des Verhältnisses", sagte der SPD-Chef am Dienstag nach einem Treffen mit dem griechischen Premier Alexis Tsipras. Der Ministerpräsident trifft am zweiten Tag seines Staatsbesuches Vertreter verschiedener Parteien in Berlin.
Gysi: Tsipras will Verbrauchssteuern nicht erhöhen
Nach den Worten von Linken-Fraktionschef Gregor Gysi wird die neue griechische Regierung keine Verbrauchssteuern erhöhen und Privatisierungen behutsam umsetzen. "Uns ist versichert worden, einen anti-neoliberalen Kurs zu fahren", sagte Gysi nach einem Treffen mit dem griechischen Premier Alexis Tsipras am Dienstag. Zu den Verbrauchssteuern zählt beispielsweise die Biersteuer, die Stromsteuer oder die Mehrwertsteuer.
Grüne: Tsipras will drittes Hilfsprogramm vermeiden
Nach den Worten von Grünen-Co-Chefin Simone Peter will die griechische Regierung ohne ein neues Hilfsprogramm auskommen. "Das Ziel von Tsipras ist, ein drittes Hilfspaket zu vermeiden", sagte Peter nach einem Gespräch mit dem Ministerpräsidenten Alexis Tsipras am Dienstag. Der Premier hat während des zweiten Tags seines Staatsbesuches in Berlin Gespräche mit der Spitze der Grünen, der Linkspartei und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) geführt.
Erneut große Warnstreiks im öffentlichen Dienst der Bundesländer
Zum Auftakt einer neuen Warnstreik-Woche im öffentlichen Dienst der Länder haben am Dienstag wieder viele tausend Beschäftigte die Arbeit niederlegt. Wie die Gewerkschaft Verdi in Berlin mitteilte, lag der Schwerpunkt in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. In Leipzig demonstrierten demnach mehr als 27.000 Menschen für die Tarif-Forderungen der Angestellten. In den nächsten Tagen sollen die Warnstreiks nach Angaben von Gewerkschaften in wechselnden Bundesländern weitergehen.
Eurosystem-Bilanzsumme steigt zum dritten Mal in Folge
Die Bilanzsumme des Eurosystems ist in der Woche zum 20. März 2015 zum dritten Mal in Folge gestiegen. Nach Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) erhöhte sich die Bilanzsumme um 15,725 Milliarden auf 2,157 Billionen Euro. Eine Trendwende ist damit aber noch nicht geschafft.
EU-Digitalkommissar übt Kritik an Plänen zur Netzneutralität
Ein hochrangiger Vertreter der Europäischen Union wirft den nationalen Regierungen vor, die Reform des Telekommarktes zu verwässern. Sie würden schwache Regeln zum Schutz der Netzneutralität vorschlagen.
Geschäftsklima in Belgien kräftig aufgehellt
Das belgische Geschäftsklima hat sich im März kräftig aufgehellt. Wie die Belgische Nationalbank (BNB) mitteilte, stieg der Index um 2,0 Punkte auf minus 6,3. Damit hat sich das Stimmungsbarometer den zweiten Monat in Folge verbessert. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Anstieg auf minus 7,8 prognostiziert, nachdem der Index im Vormonat bei minus 8,3 notiert hatte.
Banque de France kaufte bislang 18 Mrd Euro Bonds für QE-Programme
Die Banque de France hat bislang im Rahmen der Quantitative-Easing-Programme (QE) der Europäischen Zentralbank (EZB) Anleihen für 18 Milliarden Euro angekauft. Nach den Worten ihres Gouverneurs Christian Noyer entfallen dabei 5,7 Milliarden auf französische Staatsanleihen und 1,4 Milliarden Euro auf Titel supranationaler Organisationen, die die französische Zentralbank als Teil des am 9. März aufgenommenen EZB-Ankaufprogramms erworben hat.
Ungarn senkt Leitzins auf neues Rekordtief
Die ungarische Notenbank hat ihren Leitzins erstmals seit Juli 2014 wieder gesenkt. Der Schlüsselzins wurde um 15 Basispunkte auf das neue Rekordtief von 1,95 Prozent gekappt, um die Inflation und das Wachstum anzufachen. Die Mehrheit der 18 vom Wall Street Journal befragten Ökonomen hatten eine etwas größere Senkung um 20 Basispunkte erwartet.
Ukraine fordert weitere Unterstützung durch G20-Staaten
Die Ukraine fordert weitere Finanzhilfen von der internationale Gemeinschaft. Finanzministerin Natalie Jaresko sagte am Dienstag in London, sie habe die britische Regierung und andere Mitglieder aus der Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) darum gebeten, "die Unterstützung für die Ukraine fortzusetzen und auszuweiten".
US-Neubauverkäufe auf höchstem Stand seit Februar 2008
Die Zahl der US-Neubauverkäufe ist im Februar auf den höchsten Stand seit sieben Jahren gestiegen. Der Anstieg kam überraschend für Ökonomen, die im Konsens mit einem Rückgang gerechnet hatten. Wie das US-Handelsministerium mitteilte, stieg die Zahl der verkauften Neubauten gegenüber dem Vormonat um 7,8 Prozent auf einen saisonbereinigten Jahreswert von 539.000.
US-Inflationsdruck nimmt marginal zu
Der am Verbraucherpreisindex gemessene Inflationsdruck in den USA hat im Februar leicht zugenommen. Erstmals seit Oktober 2014 stiegen die US-Verbraucherpreise wieder auf Monatssicht und lagen damit auch nicht mehr unter Vorjahresniveau.
US-Realeinkommen sinken im Februar
Die Realeinkommen in den USA sind im Februar gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gesunken. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, war im Januar ein Anstieg um 1,2 Prozent zu verzeichnen. Das durchschnittliche Wocheneinkommen betrug den Angaben der Behörde zufolge im Februar saison- und inflationsbereinigt 364,56 US-Dollar nach 364,91 Dollar im Vormonat.
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March 24, 2015 14:00 ET (18:00 GMT)
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