Die Ölpreise sind am Dienstag gestiegen. Nachdem die Preise am Morgen noch gefallen waren, drehten sie am Vormittag leicht ins Plus. Händler erklärten die Kauflaune mit jüngsten Kursverlusten beim US-Dollar. Gegen Mittag kostete ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 56,25 US-Dollar und damit 33 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 26 Cent auf 47,71 Dollar.
Am Ölmarkt sorgt ein fallender Dollar seit dem Vormittag für Kauflaune. Nach einem rasanten Höhenflug in den vergangenen Wochen hat die amerikanische Währung zuletzt wieder an Wert eingebüßt. Die Kursverluste machen das in Dollar gehandelte Rohöl in Ländern außerhalb des Dollarraums attraktiver und stärken die Nachfrage.
Am Morgen hatten noch enttäuschende Konjunkturdaten aus China die Ölpreise belastet. In den Chefetagen chinesischer Industrieunternehmen war die Stimmung im März so schlecht wie seit fast einem Jahr nicht mehr. Der von der britischen Großbank HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex für die Industrie fiel überraschend auf 49,2 Punkte.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt ebenfalls zu. Das Opec-Sekretariat meldete am Dienstag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Montag bei 50,30 US-Dollar gelegen habe. Das sind 37 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/fr
AXC0153 2015-03-24/12:38