(Neu: Aussagen aus der Pressekonferenz)
MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Schmierstoff-Hersteller Fuchs Petrolub
2014 verharrten der operative Gewinn mit 313 Millionen Euro und der Überschuss mit knapp 220 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Für 2014 will Fuchs zehn Prozent mehr an seine Aktionäre ausschütten. Bereits im Februar hatte das Unternehmen Eckdaten zum Jahr 2014 veröffentlicht.
Am Markt kam der Ausblick hingegen nicht gut an. Die Aktie
verlor 1,9 Prozent im Mittagshandel und gehörte damit zu den
Schlusslichtern im MDax
Auch bei Umsatz und Absatz peilen die Mannheimer im laufenden Jahr Zuwächse an. Neben einem schwächeren Euro könnten auch Übernahmen dazu beitragen. "Wir gucken uns alles an", sagte Fuchs. Das Angebot für Zukäufe sei aber in Europa und Nordamerika größer als in ehemaligen kommunistischen Ländern wie etwa in China. Und finanziell steht Fuchs Petrolub gut da: Das Unternehmen verfügte Ende 2014 über eine freie Liquidität von fast 190 Millionen Euro. Zudem planen die Mannheimer, mit 70 Millionen Euro wieder mehr zu investieren.
Allerdings dürfte der Umsatz ohne Sondereffekte durch Zukäufe und Wechselkurse nur auf oder knapp über dem Vorjahreswert liegen. Fuchs begründete dies mit dem niedrigeren Ölpreis, den das Unternehmen wahrscheinlich auch an Kunden weitergeben müsse. 2014 kletterten die Erlöse um zwei Prozent auf 1,87 Milliarden Euro. Dabei belastete in den ersten neun Monaten noch ein starker Euro. Das Unternehmen macht laut eigenen Angaben die Hälfte des Umsatzes in Euro, die andere Hälfte überwiegend in US-Dollar, britischen Pfund, australischen Dollar und chinesischen Renminbi.
Im laufenden Jahr geht Fuchs weiterhin von einer guten Entwicklung in Asien, Afrika und Nordamerika aus. Der operative Gewinn soll in diesen Regionen leicht steigen. In Brasilien rechnet der Unternehmenschef hingegen mit keiner Besserung. "Die brasilianische Wirtschaft liegt am Boden", sagte er. Allerdings sollten in dem südamerikanischen Land keine weiteren Abschreibungen anfallen.
Russland laufe hingegen sehr stark. "Es gibt viel Equipment wie etwa in der Landwirtschaft, das geschmiert werden muss", sagte er. Für Europa rechnet er mit einem Gewinn auf Vorjahreshöhe. Der Mannheimer Schmierstoff-Hersteller beschäftigt derzeit rund 4100 Mitarbeiter./mne/men/jha/
ISIN DE0005790430
AXC0157 2015-03-24/12:47